Rinderarbeit

Die richtige Ausrüstung fürs Pferd besteht aus: Zaumzeug mit passendem Gebiss passender Sattel, Decke in einer gedeckten Farbe Das Pferd darf in allen Teilprüfungen außer in der Dressur, Gamaschen oder Bandagen tragen. Hufglocken, Fessel-und Ballenschutz (nicht beschwert) sind in allen Teilprüfungen außer der Dressur erlaubt. Fliegenhauben sind ebenso erlaubt. Gerten sind nur in den Klassen WE bis WL erlaubt. Hilfszügel sind nicht erlaubt, egal ob auf dem Abreite- oder Turnierplatz, sowie auf dem gesamten Turniergelände.

Für die Working Equitation ist kein spezifischer Satteltyp oder -hersteller vorgeschrieben. Entscheidend ist, dass der Sattel sowohl dem Pferd als auch dem Reiter bzw. der Reiterin passt und individuell an den Pferderücken angepasst ist. Empfehlenswert ist ein Sattel, der dem Reiter auch in dynamischen Momenten ausreichend Unterstützung bietet und eine feine Hilfengebung ermöglicht. Beachte bitte, dass der Sattel stets den individuellen Bedürfnissen von Pferd und Reiter gerecht werden muss.

Bei der Working Equitation tragen die Reiter traditionelle Kleidung, die oft die kulturellen Wurzeln des Reiters und seines Pferdes widerspiegeln (Spanisch, Portugiesisch, Camargue, Italienisch, Argentinisch, Western etc.). Die Kleidung kann variieren, aber folgende Elemente sind üblich: Hut oder Helm: Traditionelle Hüte, die das Herkunftsland repräsentieren, oder Sicherheitshelme. Hemd oder Bluse: Langärmelige und hochgeschlossene Hemden, auch in traditionellen Mustern oder Farben, sind gerne gesehen. Jacke/Jackett passend zur gewählten Stilrichtung Hose: Lange Reithosen in landestypischen Designs. Stiefel: Funktionale Reitstiefel oder Chaps, die kulturelle Elemente widerspiegeln können. Zubehör: Weste, Halstuch, Krawatte, Handschuhe, Sporen und Gürtel, oft mit traditionellen Verzierungen. Die Reiter*innen sollten generell eher gedeckte Farben wählen (Braun, Dunkelblau, Dunkelgrün, usw.) Die Farbe weiß ist nicht gern gesehen, klassische Turnierkleidung bleibt klassischen Turnieren vorbehalten.

Stärke zunächst das Vertrauen zwischen dir und deinem Pferd. Eine schrittweise Desensibilisierung kann ebenfalls hilfreich sein, indem du dein Pferd langsam und ohne Überforderung an die Brücke heranführst und jede positive Annäherung belohnst. Geduld ist dabei sehr wichtig. Setze dein Pferd nicht unter Druck, da manche mehr Zeit benötigen, um ihre Ängste zu überwinden. Solltest du keine Fortschritte erzielen, kann die Hinzuziehung eines professionellen Trainers mit einem neuen Ansatz oder spezialisierten Techniken sinnvoll sein. Beachte stets, dass jedes Pferd einzigartig ist und ein Ansatz, der bei einem funktioniert, nicht unbedingt bei einem anderen wirksam ist. Es ist entscheidend, sensibel auf die Signale deines Pferdes zu reagieren und deinen Ansatz bei Bedarf anzupassen.

Ein ideales Pferd zeichnet sich durch Gelassenheit und Nervenstärke aus, um diverse und teilweise ungewöhnliche Herausforderungen ruhig bewältigen zu können. Lernbereitschaft und Intelligenz sind ebenso essentiell, da die Disziplin ein schnelles Verstehen und Anpassen an neue Aufgaben erfordert. Da die Trailprüfung enge Wendungen und das Überwinden von Hindernissen verlangen, sind Agilität und Wendigkeit gefragt. Ein gutes Team zu bilden bedeutet auch, dass das Pferd kooperativ und aufmerksam gegenüber seinem Reiter ist. Körperliche Anforderungen wie Ausdauer und Kraft spielen insbesondere bei der Rinderarbeit eine Rolle. Nicht zuletzt sind Mut und Selbstvertrauen des Pferdes entscheidend, um mit den vielfältigen Anforderungen der Working Equitation selbstbewusst umzugehen. Jedes Pferd ist einzigartig und kann mit dem richtigen Training und genügend Geduld viele dieser Fähigkeiten entwickeln, um in dieser vielseitigen Reit- und Turniersportdisziplin erfolgreich zu sein.

Für die Teilnahme an Working Equitation Turnieren ist es erforderlich, dass die Pferde gegen Influenza geimpft (und Tetanus ebenfalls empfohlen) werden. Die Nachweise dieser Impfungen müssen im Equidenpass eingetragen sein. Ohne die Einhaltung der vorgegebenen Impfabstände kann keine Startgenehmigung erteilt werden. Die Equidenpässe müssen eigenständig und unaufgefordert an der Meldestelle vorgelegt werden. Ein Gesundheitszeugnis allein genügt nicht den Anforderungen. Zum Teil entscheiden die Turnierveranstalter individuell, welche Impfungen für Turniere erforderlich sind. Weitere Informationen kannst du der jeweiligen Ausschreibung entnehmen.

Bei uns ist jede Pferderasse und jede*r Reiter*in herzlich willkommen. Dennoch gibt es grundlegende Anforderungen, die jedes Pferd für die Working Equitation erfüllen sollte: Es muss zuverlässig auf Hilfen reagieren und eine solide gymnastische Grundausbildung besitzen. Weiterhin ist es essentiell, dass das Pferd das Anhalten, das Rückwärtsgehen, Wendungen um die Vor- und Hinterhand sowie idealerweise das Seitwärtsgehen sicher ausführen kann. Zudem sind eine gewisse Beweglichkeit und Geschicklichkeit, ein stabiles Nervenkostüm sowie eine hohe Arbeitsbereitschaft von Vorteil. Gezieltes Training hilft dir, eine feinere Hilfengebung zu meistern und die gymnastische Ausbildung deines Pferdes zu vertiefen. Nutze die Chance, deine Fähigkeiten und die deines Pferdes weiterzuentwickeln, indem du an Working Equitation Kursen teilnimmst.

Das Pferd ist entgegen der Bewegungsrichtung gestellt. Es tritt mit der Hinterhand um die Vorhand herum. Die Vorhand tritt dabei taktmäßig mit, die Hinterbeine überkreuzen sich. Bei der Wendung nach rechts, bewegt sich die Hinterhand des Pferdes nach links. Diese Dressurlektion wird im Trail am Tor geritten. Am Tor allerdings nur mit 90°, in der Dressuraufgabe mit 180°. Das Halten zu Beginn und am Ende der Vorhandwendung entfällt. (hier wie in der Dressuraufgabe WA, Lektion 18 gefordert auf der linken Hand, eine Vorhandwendung rechts)

Den Rinderschein erwirbt man durch die Teilnahme an einem Rinderkurs, der von einem durch den WED e. V. anerkannten Rindertrainer geleitet wird. Im Kurs werden theoretische Kenntnisse, wie das korrekte Zusammenstellen einer Rinderherde und das Verhalten der Tiere, vermittelt. Der Reiter erlernt wichtige Reitmanöver und schnelle Wendungen, die er anschließend in der Praxis an einer Rinderherde umsetzen muss. Zum Bestehen des Kurses ist es notwendig, dass der Reiter Rinder erfolgreich isoliert und über eine bestimmte Linie führt.

Schau gerne in unseren Veranstaltungskalender. Der WED e. V. ist bundesweit aktiv und bietet über unsere Regionalgruppen zahlreiche Veranstaltungen auch in Deiner Nähe an. Auf der Seite „Über uns / Regionalgruppen“ findest Du die entsprechende Regionalgruppe vor Ort.

Anforderungen für das Pferd und die Ausrüstung: Pferde müssen mind. 4 Jahre alt sein Sporen ohne Rädchen und mit glatten Endflächen Gerte nur bis 120 cm inkl. Schlag passendes Gebiss (weitere Infos findest du im Reglement unter Punkt 1.2.2) Anforderungen in einer E-Dressur: Aufgabe darf vorgelesen werden Grüßen mit einem stillstehenden Pferd auf der Mittellinie festgelegte Lektionen, siehe Ausschreibung Es empfiehlt sich, die Prüfung mit Begleitung eines, an den Ablauf der Übungen angepassten Musikstücks zu reiten.

Schau gerne in unseren Veranstaltungskalender. Der WED e. V. ist bundesweit aktiv und bietet über unsere Regionalgruppen zahlreiche Veranstaltungen auch in Deiner Nähe an. Auf der Seite „Über uns / Regionalgruppen“ findest Du die entsprechende Regionalgruppe vor Ort.

Anforderungen für das Pferd und die Ausrüstung: Pferde müssen mind. 4 Jahre alt sein Sporen ohne Rädchen und mit glatten Endflächen Gerte nur bis 120 cm inkl. Schlag passendes Gebiss (weitere Infos findest du im Reglement unter Punkt 1.2.2) Anforderungen in einer E-Dressur: Aufgabe darf vorgelesen werden Grüßen mit einem stillstehenden Pferd auf der Mittellinie festgelegte Lektionen, siehe Ausschreibung Es empfiehlt sich, die Prüfung mit Begleitung eines, an den Ablauf der Übungen angepassten Musikstücks zu reiten.

Die Weltmeisterschaften in dieser Disziplin werden von der World Association for Working Equitation (WAWE) organisiert. Seit 2011 ist auch Deutschland mit dabei. 2011: Bronze für das deutsche Team (Gernot Weber, Mihai Maldea, Bettina Strahlhuber, Rolf Janzen) 2014: Silber für Deutschland (Mihai Maldea, Katrin Frankenberger, Bettina Strahlhuber, Mitja Hinzpeter) 2018: Working Equitation Weltmeister, das erste mal Gold für das deutsche Team (Thomas Türmer, Gernot Weber, Mitja Hinzpeter, Mirjam Wittmann) 2022: Platz 4 für Deutschland (Katja Lauer, Anette Jauch, Eva-Katharina Weigl, Mihai Maldea)

Working Equitation hat seinen Ursprung in der Tradition der südeuropäischen Arbeitsreitweisen. Diese Reitweise entwickelte sich zu einer Reit- und Turniersportdisziplin, die darauf abzielt, die traditionellen Arbeitsreitweisen Südeuropas zu bewahren und über ihre Ursprungsländer hinaus bekannt zu machen. Die Grundlagen der Working Equitation stammen aus Spanien (Doma Vaquera und Vaqueros mit PRE-Pferden), Portugal (Lusitanos), Frankreich (Gardiens mit Camargue-Pferden) und Italien (Butteri mit Murgesen), die auch als die Ursprungsländer der europäischen Arbeitsreitweisen angesehen werden. Diese Traditionen haben ebenfalls zur Entstehung des Westernreitens beigetragen. Die Schaffung der Reit- und Turniersportdisziplin Working Equitation beruht auf dem Wunsch, diese Reitweisen zu erhalten und international bekannt zu machen, indem ein gemeinsames Reglement für die Wettbewerbe festgelegt wird, das es ermöglicht, die verschiedenen nationalen Stile miteinander zu vergleichen und gleichzeitig ihre kulturellen Traditionen zu pflegen.

Die Regeln der Reit- und Turniersportdisziplin Working Equitation sind im Reglement festgelegt. Dieses wird kontinuierlich vom Vorstand und den offiziellen Richtern überwacht und erfährt jährliche Ergänzungen, Korrekturen sowie Anpassungen.

Working Equitation ist eine Reitsportart, die auf der traditionellen Arbeitsreiterei basiert. Sie zielt darauf ab, die Vielseitigkeit, Gehorsamkeit und Agilität des Pferdes zu zeigen. Die Disziplin umfasst Dressur-, Trail- und Rinderarbeit-Prüfungen, wobei die Harmonie zwischen Pferd und Reiter im Mittelpunkt steht.

Die Weltmeisterschaften in dieser Disziplin werden von der World Association for Working Equitation (WAWE) organisiert. Seit 2011 ist auch Deutschland mit dabei. 2011: Bronze für das deutsche Team (Gernot Weber, Mihai Maldea, Bettina Strahlhuber, Rolf Janzen) 2014: Silber für Deutschland (Mihai Maldea, Katrin Frankenberger, Bettina Strahlhuber, Mitja Hinzpeter) 2018: Working Equitation Weltmeister, das erste mal Gold für das deutsche Team (Thomas Türmer, Gernot Weber, Mitja Hinzpeter, Mirjam Wittmann) 2022: Platz 4 für Deutschland (Katja Lauer, Anette Jauch, Eva-Katharina Weigl, Mihai Maldea)